Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

IKG Hohenems, Matriken, Abschrift

Die Geburtsmatriken liegen ab 1769, die Ehematriken ab 1836 und die Sterbematriken ab 1786 vor. In den 1880er-Jahren (1882/1882) wurde Innsbruck matrikenführend. Die letzten Eintragungen in den Hohenemser MatrikenMatrikel (oder: Matriken) sind Verzeichnisse von Personen. Dazu gehören z.B. Geburts-, Heirats- und Sterbematriken, aber etwa auch Verzeichnisse von Studierenden an einer Universität. stammen aus 1887. Bei den vorliegenden Matriken handelt es sich um Abschriften. Die Originale liegen in Innsbruck. Die Matriken sind auch auf der Plattform matricula online einsehbar: https://http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/vorarlberg/hohenems-israelitische-kultusgemeinde/.
Bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die Hohenemser Gemeinde kontinuierlich. Den Höhepunkt erreichte die Zahl der jüdischen Einwohner 1862 mit 564 Menschen. Die Staatsgrundgesetze von 1867 und die damit verbundene freie Wahl des Wohnorts für Juden führten dann zu einer starken Abwanderung in umliegende Städte, sodass 1890 nur noch 118 Juden in der Stadt lebten. 1935 zählte die jüdische Gemeinde nur mehr 35 Mitglieder.

https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/vorarlberg/

Standort:Vorarlberger Landesarchiv (VLA)
Provenienz:IKGIsraelitische Kultusgemeinde Hohenems
Träger:Flachware/Original
Zeitraum: 1769–1887
Ordnung:chronologisch

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):