Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Sterbebuch des landesgerichtlichen Gefangenenhauses Wien 1938–1945

Das Sterbebuch wurde von den Gefangenenhausseelsorgern am landesgerichtlichen Gefangenenhaus Wien erstellt. Es enthält natürliche Todesfälle sowie Hinrichtungen von Österreichern, Polen, Tschechen, Jugoslawen und Kroaten im landesgerichtlichen Gefangenenhaus Wien, angeklagt aufgrund politischer Delikte (Hochverrat, Landesverrat und Wehrkraftzersetzung, Rundfunkverbrechen, Verordnung gegen Gewohnheitsverbrecher etc.), sowie nichtpolitischer Delikte (Mord etc.) mit Anmerkungen der katholischen Gefangenenhausseelsorger Dr. Köck, Pater Ivenek, Prof. Matzinger, der evangelischen Seelsorger Schneider und Rieger sowie der Standortpfarrer (Wehrmacht) Loidl, Wimmer (beide katholisch) und Raabe und Kühnert (beide evangelisch) mit Hinweisen zum Urteil.
Es sind auch jene Personen verzeichnet, die von der "Arme Sünder Zelle" ins Zuchthaus Stein an der Donau gebracht wurden und am 15.4.1945 im Gefängnishof der Männerstrafanstalt Stein an der Donau von der SSSchutzstaffel erschossen wurden.

Standort:Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)
Provenienz:LGLandesgericht für Strafsachen Wien
Herkunft des Originalbestands:Landesgericht für Strafsachen Wien
Träger:Flachware/Kopie
Umfang:1.500 Einträge
Angaben zur Vollständigkeit:Es wurden keine Skartierungen vorgenommen.
Zeitraum: 1938–1945
Ordnung:chronologisch

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