Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Erkennungsdienstliche Kartei der Gestapo-Leitstelle Wien

Die Kartei, die aus Beständen des Wiener Stadt- und Landesarchivs stammt (vgl. Gestapo: Erkennungsdienstliche Kartei ), wurde 2001 im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes eingescannt und in einer Datenbank erfasst. Fehlende Fotos konnten teilweise aus den Beständen des DÖWDokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes ergänzt werden.
Inhalt::
Auf A5-Kuverts mit dem Fingerabdruck der Betroffenen stand die Personalbeschreibung: Zwölf Kategorien zur Beschreibung der Verfolgten sollten die Charakterisierung erleichtern. Zutreffendes musste nur unterstrichen werden: "Schwächlich" konnte die Gestalt sein, die Stirn "zurückweichend", die Ohrläppchen "zwickelförmig", die Nase "eingebogen, gradlinig, ausgebogen, winkelliggebogen, wellig".
In fast jedem Kuvert befanden sich noch die drei klassischen Polizeiportraits: der Verdächtige im Profil, en face und in Halbseitenansicht. Von Homosexuellen fertigte man zusätzlich Ganzkörperaufnahmen an.

Von diesem Bestand sind bereits als DigitalisateEin Digitalisat ist ein für die elektronische Verbreitung (z.B. als PDF-Datei oder als Scan) aufbereitetes Dokument. vorhanden: etwa 4.600 Fotos auf der Homepage des DÖW (http://www.doew.at/ausstellung/shoahopferdb.html)

Standort:Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)
Provenienz:GestapoGeheime Staatspolizei Wien
Herkunft des Originalbestands:Wiener Stadt- und Landesarchiv
Träger:digital
Zeitraum: 1938–1945
Ordnung:alphabetisch

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):