Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Gerichtsakten 1938–1945

Der Bestand enthält:
- Anklageschriften und Urteile sowie sonstige Gerichtsunterlagen (Vernehmungen, Hinrichtungsprotokolle) des nationalsozialistischen Volksgerichtshofes sowie der Oberlandesgerichte Wien und Graz (diese Dokumente wurden mikroverfilmt – Wolfgang Form: Widerstand und Verfolgung in Österreich 1938 bis 1945. Die Verfahren vor dem Volksgerichtshof und den Oberlandesgerichten Wien und Graz (411 Mikrofiches + Erschließungsband) – und werden u.a. von der Universitätsbibliothek Wien unter "wissenschaftliche Datenbanken – Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert online" für Studierende und andere Berechtigte digital bereitgestellt)
- Anklageschriften und Urteile der Sondergerichte Feldkirch, Innsbruck, Salzburg, Linz, Wien, Znaim, St. Pölten, Krems, Graz, Leoben und Klagenfurt
- Urteile des SS- und Polizeigerichts München

Standort:Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)
Provenienz:VolksgerichtshofDer Volksgerichtshof war ein NS-Gericht, dessen Aufgabe zunächst in der Aburteilung der Delikte Hochverrat und Landesverrat bestand. Seine Zuständigkeit wurde später aber auf viele andere Delikte ausgeweitet. Angeklagte konnten gegen Entscheidungen des Volksgerichtshofs kein Rechtsmittel einlegen, wohl aber die Staatsanwaltschaft. Organisation und Gerichtsverfahren waren auf kurze Prozesse ausgerichtet. Die Richter wurden von Adolf Hitler ernannt., OLGOberlandesgericht Wien und OLG Graz, Sondergerichte Feldkirch, Innsbruck, Salzburg, Linz, Wien, Znaim, St. Pölten, Krems, Graz, Leoben und Klagenfurt, SS- und Polizeigericht München
Träger:Flachware/Original Flachware/Kopie Mikrofiche digital
Zeitraum: 1938–1945
Ordnung:numerisch
Details zur Ordnung:Ordnung nach vom DÖW vergebener Signatur

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):