Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

M.Abt. 119 / NS-Registrierung – Registrierungs- und Einspruchsakten

Der Bestand enthält Akten zur Registrierung (vgl. StGBl Nr. 18/1945) von Nationalsozialisten (EntnazifizierungAuf der Potsdamer Konferenz beschlossen die Alliierten (USA, Großbritannien, Frankreich, UdSSR) im Sommer 1945, dass die Gesellschaft, Kultur, Presse, Ökonomie, Jurisdiktion und Politik Österreichs und Deutschlands im Rahmen einer umfassenden Demokratisierung und Entmilitarisierung von allen Einflüssen des Nationalsozialismus gereinigt werden sollten. Von der Entnazifizierung betroffene Personen wurden in fünf Kategorien eingeteilt: 1. Hauptschuldige (Kriegsverbrecher), 2. Belastete (Aktivisten, Militaristen, Nutznießer), 3. Minderbelastete, 4. Mitläufer, 5. Entlastete. (Verbotsgesetz, Kriegsverbrechergesetz)). Jeder Akt besteht in der Regel aus einer Kopie der Registrierungsliste, dem Einspruch der betroffenen Person, diversen Stellungnahmen, dem Beschluss über die Streichung der Registrierung, Sachverhaltsdarstellungen, Interventionen und Ähnlichem.

https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Ser+++++00001247ma8Invent

Standort:Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)
Provenienz:MAMagistratsabteilung 62
Träger:Flachware/Original
Zeitraum: 1945–1957
Ordnung:numerisch
Details zur Ordnung:Ordnung nach Bezirken numerisch, innerhalb dieser nach fortlaufender Zahl
Benützungsbeschränkungen:Datenschutz
Details zur Benützungsbeschränkung:Es gilt eine erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten. Einsichtsrechte für Betroffene

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):