Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

IV/60a – Wiener Gebietskrankenkasse

Der Bestand enthält Listen der Angestellten sämtlicher (?) Abteilungen der Stadt Wien (des ReichsgausDer Reichsgau war eine Verwaltungseinheit des Deutschen Reichs zwischen 1939 und 1945. (Gau) Wien) sowie des ReichsstatthaltersDer Reichsstatthalter war ständiger Vertreter der Reichsregierung in einer Region, einem Reichsgau. Im ehemaligen Österreich waren die Reichsstatthalter in Personalunion Gauleiter. (Gau) in NiederdonauNiederdonau war jene NS-Verwaltungseinheit, die das heutige Bundesland Niederösterreich sowie das nördliche Burgenland (Bezirke Neusiedl, Eisenstadt, Mattersburg und Oberpullendorf) sowie ab 1939 die Bezirke Südmährens (Nikolsburg, Znaim und Neubistritz) umfasste. aus den Jahren 1938 bis 1945, die bei der Wiener Gebietskrankenkasse versichert waren. In den Listen sind u.a. auch Zwangsarbeiter erfasst. Die Listen enthalten den Namen, weitere Angaben zur Person sowie Angaben zum Beschäftigungsort (zur Dienststelle) und zur Dauer des Beschäftigungsverhältnisses. Die Unterlagen sind Rückstrahlungen von Mikrofilmen der Gebietskrankenkasse, deren Originale vernichtet wurden. Die Kopien wurden dem Archiv 2000 für das Projekt "Zwangsarbeiter bei der Stadt Wien" übergeben. Die Zwangsarbeiter wurden separat erhoben und in eine Datenbank eingegeben. Die Serie wurde in der Ordnung der Gebietskrankenkasse belassen, sie enthält insgesamt 101 Verzeichniseinheiten, die sich auf jeweils verschiedene Arbeitsbereiche (Deutsche ArbeitsfrontDie Deutsche Arbeitsfront (DAF) wurde in Deutschland am 10.5.1933, wenige Tage nach der Zerschlagung der Gewerkschaften, gegründet. Durch die zwar freiwillige, jedoch erwünschte Einheitsmitgliedschaft und die zahlreichen von dieser Einrichtung organisierten Aktivitäten war es dem NS-Regime möglich, die arbeitende Bevölkerung sowohl im Beruf als auch in der Freizeit zu kontrollieren und zu beeinflussen., Staatstheater/Buchhaltung, Gefolgschaftsküche der ReichsstatthaltereiDer Reichsstatthalter war ständiger Vertreter der Reichsregierung in einer Region, einem Reichsgau. Im ehemaligen Österreich waren die Reichsstatthalter in Personalunion Gauleiter. (Gau) Niederdonau usw.) beziehen.
Bezeichnungen:
- Personen mit der Anmerkung "WD" – Wehrdienst
- Personen mit der Anmerkung "RADReichsarbeitsdienst" – Reichsarbeitsdienst
- Personen mit der Anmerkung "WÜ" – Waffenübung
- Personen mit der Anmerkung "KHV" – Kriegshilfsdienstverpflichtung
- Personen mit der Anmerkung "§ 363a" – Studentenausgleichsdienst
Andere Anmerkungen beim Namen (also keine Zwangsarbeiter):
- Rentner
- http://B.S.K.? http://B.S.R.?: Eintritt erst nach Kriegsende
- kein Ostarb(eiter)
- verehelicht
- gesch(ieden)
- TOB = Entgelt laut Tarifordnung B
- Heimarb(eiter)
- V.D.
Zwangsarbeiter:
- Be: Belgier
- Böhm: Böhme
- Bu: Bulgare
- Dä: Däne
- Fr oder Frank: Franzose
- Gg oder g.g.: Generalgouvernement
- Gr: Grieche
- Isr: Israelitisch
- It: Italiener
- K oder Kroat: Kroate
- Let: Lette
- Litau: Litauer
- Ni: Niederländer
- Ostarbeiter
- OT: Organisation Toth
- Prot oder Pr: Protektorat
- Ru: Rumäne
- Schw: Schwede
- Schweiz: Schweiz
- Se: Serbe
- Sg
- Sl
- Sonst. oder Sonst. Ausl.: Sonstiger Ausländer
- Strafa: Ostarbeiter
- Ung: Ungar.

https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Ser+++++00009501ma8Invent

Standort:Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)
Provenienz:WGKK
Herkunft des Originalbestands:Wiener Gebietskrankenkasse
Träger:Flachware/Kopie
Zeitraum: 1938–1945
Ordnung:numerisch
Details zur Ordnung:Ordnung nach der von der Wiener Gebietskrankenkasse vergebenen Kontonummer (SG, C, Konto)
Benützungsbeschränkungen:Datenschutz
Details zur Benützungsbeschränkung:Es gilt eine erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten. Einsichtsrechte für Betroffene

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):