Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Staatsanwaltschaft Wien / Namensindex: Sondergerichte Wien, St. Pölten, Krems, Znaim

Das Sondergericht Wien war ein mit 1.9.1939 eingerichtetes NS-Sondergericht (RGBlReichsgesetzblatt I 1939, S. 1658). Hier wurden v.a. Vergehen gegen die Rundfunkverordnung, gegen das Heimtückegesetz und gegen die Gewaltverbrechensverordnung verhandelt sowie bis 1943 auch Verfahren wegen Wehrkraftzersetzung abgewickelt.
Der Bestand enthält eine Kartei mit den Namen jener Personen, gegen die beim Sondergericht ein Verfahren eingeleitet wurde. Die Kartei betrifft das Sondergericht Wien sowie die Kreisgerichte St. Pölten, Krems und Znaim. Eine Karteikarte enthält Informationen in folgenden Rubriken: Name, Beruf, Anschrift, Geburtsdatum, Js Zahl, angeklagte Straftat, Anzeigeerstatter, Referat, Einlaufdatum, Haftbeginn, Erledigung, Anklagezahl. Möglicherweise wurde die Kartei von der Staatsanwaltschaft geführt.
Inhalt:
- Schachtel 1–18: Wien
- Schachtel 19: Krems und Znaim
- Schachtel 20–21: St. Pölten.

https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Ser+++++00007520ma8Invent

Standort:Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)
Provenienz:Sondergericht Wien
Träger:Flachware/Original
Umfang:21 Kartons
Zeitraum: 1939–1942
Ordnung:alphabetisch
Details zur Ordnung:Ordnung nach Namen
Benützungsbeschränkungen:Datenschutz
Details zur Benützungsbeschränkung:Es gilt eine erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten. Einsichtsrechte für Betroffene

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):