Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Bezirkshauptmannschaften

Material folgender BHsBezirkshauptmannschaft ist vorhanden: Amstetten, Baden, Floridsdorf-Umgebung, Gänserndorf, Hollabrunn, Horn, Korneuburg, Krems, Lilienfeld, Melk, Mödling, Neunkirchen, Scheibbs, Waidhofen an der Thaya, Wien-Umgebung, Wiener Neustadt, Zwettl. Die Bestände enthalten diese für die NS-Zeit relevanten Akten:
- NS-Verordnungen und -Erlässe
- Akten der Jugendämter aus den 1940er-Jahren
- NS-Registrierungslisten (vgl. StGBl Nr. 18/1945) (wahrscheinlich Gruppe XI)
- Vermögenssicherung – beschlagnahmte Betriebe und Deutsches EigentumGemäß einem Beschluss der Potsdamer Konferenz vom 1.8.1945 konnten die Besatzungsmächte das in ihren Zonen befindliche Eigentum des ehemaligen Deutschen Reichs oder deutscher Staatsbürger beanspruchen. Während die Westmächte dieses sogenannte Deutsche Eigentum der Republik Österreich überließen, nahm die Sowjetunion es voll in Anspruch. Das betraf nicht nur die gesamte Erdölindustrie und die Donaudampfschifffahrtsgesellschaft, sondern auch 10% der Industriekapazität, mehr als 150.000 ha Grundbesitz sowie Gewerbe- und Handelsbetriebe. In Österreich wurde die Frage des Deutschen Eigentums erst 1955 mit dem Staatsvertrag von Wien geregelt. (wahrscheinlich Gruppe IX)
- Besatzungsakten Rote Armee (zweite Hälfte der 1940er- und erste Hälfte der 1950er-Jahre)
- Lageberichte (Zeitraum unbekannt).
Findbehelfe (unbekannter Art und Menge) sind zum Teil vor Ort vorhanden.

Standort:Niederösterreichisches Landesarchiv (NÖLA)
Provenienz:niederösterreichische BHsBezirkshauptmannschaft
Träger:Flachware/Original
Umfang:
Zeitraum: k.A.

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):


Ansprechperson(en):