Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Klagenfurt, Bundespolizeidirektion

Aufgrund des Antrags des Stadtmagistrats von Klagenfurt vom 21. Februar 1927 wurde mit Wirksamkeit vom 1. Februar 1928 ein Bundespolizeikommissariat in Klagenfurt gegründet, das bis März 1938 bestand. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Polizeidirektion wiedererrichtet. Der Tätigkeitsbereich der Polizeibehörde war zunächst eng begrenzt und sie selbst an die Weisungen des britischen PSO (Police Safety Officer), welcher die eigentliche Polizeigewalt innehatte, gebunden. Der Bestand enthält 259 Wehrstammbücher, eine Reihe von Tagesrapporten, Wochen-, Jahres- und Lageberichten aus der NS-Zeit sowie Meldungen zur "Bandenbekämpfung" (PartisanenEin Partisan ist ein bewaffneter, aber keiner regulären Streitkraft angehörender Kämpfer.), darüber hinaus ein Britisches Militärgerichtsregister, Karteikarten zu SS-Offizieren in Kärnten, Akten zur NS-Registrierung (vgl. StGBl Nr. 18/1945) und zur Behördenorganisation in der NS-Zeit.

https://landesarchiv.ktn.gv.at/klais/objekt.jsp?id=25347

Standort:Kärntner Landesarchiv (KLA)
Provenienz:BPDionBundespolizeidirektion Klagenfurt
Träger:Flachware/Original
Umfang:17,5 Laufmeter
Zeitraum: 1862–1993

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):