Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Friesach, Bezirksgericht

Der Bestand enthält zum überwiegenden Teil Schriftgut aus der Grundbuchverwaltung (Grundbuchurkunden 1886–1979, GrundbuchIm Grundbuch – einem öffentlichen und von den Bezirksgerichten geführten – Verzeichnis sind alle Liegenschaften mit ihren wechselnden Eigentümern und Belastungen erfasst. bis 1987), Verlassenschafts- und Pflegschaftsakten sowie Zivil- und Strafakten. Letztere reichen meist nur bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Es gibt jedoch Erbhofrollen und Erbhofakten aus den Jahren 1940 bis 1944 (vgl. RGBl I 1938, S. 935ff).
Die erste Übernahme aus dem BezirksgerichtBezirksgerichte (BG) bilden die unterste Ebene der österreichischen Gerichtsbarkeit. Die 1850 geschaffenen Bezirksgerichte sind u.a. zuständig für die Führung des Grundbuchs. In der NS-Zeit wurden sie Amtsgerichte genannt. Allgemein zur Gerichtsorganisation in Österreich siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Gerichtsorganisation_in_Österreich. Friesach erfolgte 1968 (alter Grundbuchbereich), 2003 wurden weitere Teile des dortigen Archivs übernommen. Inwieweit bei der Auflösung des BGBezirksgericht Friesach 1977 Zivil- und Strafakten übertragen wurden, ist nicht bekannt. Bei der Übernahme 2003 wurden laut Katalog ein Faszikel mit U-Akten und einer mit Z-Akten aus der unmittelbaren Nachkriegszeit übernommen (U-Akten: Vergehensfälle, Z-Akten: Anzeigen von Vergehen und Verbrechen). "Alles übrige Aktenmaterial erschien nicht archivwürdig".

https://landesarchiv.ktn.gv.at/klais/objekt.jsp?id=25224

Standort:Kärntner Landesarchiv (KLA)
Provenienz:BGBezirksgericht Friesach
Träger:Flachware/Original
Umfang:73,8 Laufmeter
Angaben zur Vollständigkeit:Bestand teilweise skartiert
Zeitraum: 1608, 1715, 1750–1990
Ordnung:alphabetisch
chronologisch
Details zur Ordnung:Ordnung nach Provenienzen, innerhalb dieser chronologisch
Benützungsbeschränkungen:Datenschutz

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):